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Wie die digitale Transformation Unternehmen aus der Krise führen kann

Geschrieben von Actindo | 10.02.2023

Befindet sich Ihr E-Commerce-Unternehmen im Krisenmodus? Damit sind Sie nicht allein, denn für viele Unternehmen ist das zur neuen Realität geworden.   

Laut Gartner haben einige Maßnahmen, die Führungskräfte in den ersten Tagen der Pandemie ergriffen haben, zu den Liefer- und Serviceschwierigkeiten beigetragen, mit denen ihre Unternehmen nun aufgrund steigender Nachfrage konfrontiert sind. 

Um die Krisenphase zu überwinden und gestärkt in eine Wachstumsphase zu starten, sollten sich Unternehmen auf Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen konzentrieren. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Digitalisierung, die es erlaubt, die gesamte Wertschlöpfungskette zu automatisieren und sie dadurch effizienter und transparenter zu machen. 

Unser gemeinsames Whitepaper mit FOSTEC & Company zeigt, wie Unternehmen in Zeiten der Unsicherheit ihre Belastbarkeit verbessern können und stellt einen Ansatz vor, wie Unternehmen ihre Reise zur digitalen Transformation beginnen können.

Erhöhung der Krisenresistenz durch klassische Transformation  

Existenzielle Unternehmenskrisen treten in der Regel schrittweise auf. Sie beginnen zunächst mit einer Managementkrise und führen dann zu Problemen im Bereich Strategie, Umsatz, Ertrag und Liquidität. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind transformative Maßnahmen notwendig - und je früher sie ergriffen werden, desto größer ist die Chance auf Erfolg. 

Der klassische Transformationsprozess zielt darauf ab, das kurzfristige Überleben des Unternehmens zu sichern  und einen Wettbewerbsvorsprung mittel- bis langfristig am Markt wiederzuerlangen.

Die Handlungsfelder sind unterteilt in: 

Operative Exzellenz als Basis für Wachstum 

Die digitale Transformation optimiert die Wertschöpfungskette, indem sie die Effizienz erhöht und neues Wachstum schafft. Effizienzsteigerungen bringen unmittelbare Vorteile und setzen Liquidität und Ressourcen für Wachstumsinitiativen frei.

Um digitale operative Exzellenz zu erreichen, gibt es fünf Phasen:  

  • Digitaler Gesundheitscheck - Gibt Aufschluss über den digitalen Reifegrad des Unternehmens und bietet erste Quick Wins für die Umsetzung aus der Erstanalyse.  
  • Workflow-Analyse - Alle wertschöpfenden Prozesse werden betrachtet und Optimierungsmaßnahmen mit dem Fokus auf Automatisierung und Prozessoptimierung aufgezeigt.  
  • Maßnahmen & Simulationen - Optimierungen innerhalb einzelner Workflows werden erarbeitet. Der Fokus liegt dabei auf Automatisierungsmöglichkeiten und Prozessoptimierungen mittels Tools.  
  • Business Case - Das gesamte Einsparpotenzial und die erforderlichen Investitionen für das Transformationsprojekt werden zusammengefasst. Die notwendigen Investitionen und wiederkehrenden Kosten, die durch die Umsetzung von Automatisierungs- und Prozessoptimierungsmaßnahmen entstehen, werden detailliert erfasst.  
  • Umsetzung - Dazu gehören die Festlegung eines geeigneten Projektmanagement-Tools, die Definition eines Kommunikationsplans und die Festlegung einzelner Arbeitspakete.  

Zusätzliche Wachstumseffekte durch Digitalisierung  

Wenn die Wertschöpfungskette auf digitale Operational Excellence hin analysiert und die Optimierung eingeleitet ist, dann können Wachstumseffekte durch Digitalisierung verstärkt werden. Dies kann durch ein Plattform-Geschäftsmodell, die Erstellung eines E-Commerce-Vertriebskonzepts und den Aufbau eines digitalen Vertriebszentrums geschehen.   

Eine Möglichkeit ist die Modifizierung oder Ergänzung des aktuellen Geschäftsmodells durch ein plattformbasiertes Modell. Plattform-Geschäftsmodelle beinhalten einen digitalen Marktplatz, auf dem Dienstleistungen, Produkte oder Daten angeboten werden können. Sie fungieren als Vermittler und bringen eine Vielzahl von Käufern und Verkäufern zusammen, die auf der Plattform via Self-Service Transaktionen durchführen können.   

Zu den Vorteilen von Plattformen gehören Netzwerkeffekte, ein hoher Digitalisierungsgrad und Skaleneffekte. Traditionelle Geschäftsmodelle unterliegen Einschränkungen, da die Rentabilität ab einer bestimmten Größe des Modells abnimmt.   

Im Gegensatz dazu bieten Plattform-Geschäftsmodelle ein nahezu unbegrenztes Skalierungspotenzial ohne Einbußen bei der Rentabilität. 

Fallstudie: Braun Büffel steigert seinen Umsatz in der Corona-Krise um 70%

Braun Büffel, ein deutscher Hersteller von Lederhandtaschen, Geldbeuteln und Accessoires setzt auf traditionelle Handwerkskunst bei der Herstellung seiner Qualitätsprodukte, die er weltweit über analoge und digitale Kanäle vertreibt. Im Herbst 2019 startete Braun Büffel ein Projekt zur Wiederbelebung seiner digitalen Vertriebskanäle. Während des Covid-Sommers 2020 verzeichnete das Unternehmen dank der Implementierung der Actindo Core1 Digital Operations Plattform einen Anstieg im E-Commerce, insbesondere im D2C-Segment. Die Plattform brachte dabei Klarheit und Effizienz in die verschiedenen digitalen Vertriebskanäle des Unternehmens.

Um mehr darüber zu erfahren, wie Braun Büffel seine Digitalisierung Ziele erreicht hat, können sie hier unsere Fallstudie herunterladen.