Die 16 beliebtesten Online-Marktplätze in den VAE und Dubai in 2024
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Die Lagerverwaltung ist das Herzstück eines jeden E-Commerce-Unternehmens. Händler und Marken brauchen daher umfassende Kenntnisse über den Mindestbestand.
Schließlich ist die Kennzahl aus dem Supply-Chain-Management essenziell für den langfristigen Erfolg im dynamischen Handelsumfeld: Sie hilft dabei, Nachfrageschwankungen und Lieferengpässen Stand zu halten und sichert die Betriebsbereitschaft.
In diesem Leitfaden (aktualisiert für 2025) erläutern wir, was ein Mindestbestand ist, wie man ihn mit einer einfachen Formel berechnet, werfen einen Blick auf die neuesten Branchentrends und vieles mehr.
Der Mindestbestand, auch bekannt als Sicherheitsbestand oder eiserner Bestand, ist die Menge an Lagerbestand, die stets vorhanden sein muss, um die Lieferfähigkeit eines Unternehmens zu gewährleisten.
Er ist quasi die Bestandsreserve in Ihrem Lager und dient als Puffer gegen unvorhergesehene Versorgungsengpässe oder gesteigerte Nachfrage. Oder einfach gesagt: Der Mindestbestand ist Ihr „Polster für schlechte Zeiten“.
In jedem Unternehmen können Szenarien eintreten, in denen die Lagerbestände unerwartet knapp werden. Denn Verkäufe sind über das Jahr betrachtet nicht konstant, sondern unterliegen immer saisonbedingten Schwankungen.
Während saisonale Schwankungen noch vorhersehbar sind, haben die letzten Jahre gezeigt, dass Angebot und Nachfrage im E-Commerce volatil (nicht kalkulierbar) sind und akute Lieferengpässe meist überraschend auftreten. Sie können durch globale Ereignisse ausgelöst werden, wie beispielsweise eine Pandemie oder politische Veränderungen wie der Brexit. Aber auch neue Trends auf Plattformen wie TikTok oder Instagram können zu einer plötzlich gestiegenen Nachfrage nach bestimmten Produkten führen.
Händler, Marken und Hersteller stehen dann plötzlich vor dem Schreckensszenario einer Out-of-Stock-Meldung: Der Artikel ist aufgrund eines mangelnden Lagerbestands nicht mehr lieferbar. Dies führt zu mehreren kostspieligen Folgen: Ihre Kunden wandern frustriert zur Konkurrenz ab, Sie erleiden einen Imageverlust, Ihr Umsatz geht zurück und letztendlich bleiben Sie sogar auf zu spät nachbestellten Waren sitzen, verursacht durch schlecht geplante Bestellungen.
Insbesondere für global agierende Unternehmen ist eine sorgfältige Planung des Mindestbestands wichtig, da sich Transportwege und -zeiten in unserer vernetzten, digitalen Welt erheblich verlängert haben.
Die Landschaft des Bestandsmanagements entwickelt sich rasant, angetrieben durch Fortschritte in Technologie und Datenanalyse. Unternehmen setzen zunehmend ausgefeilte Tools und Strategien ein, um ihre Mindestbestände zu optimieren und sicherzustellen, dass sie die Kundennachfrage erfüllen und gleichzeitig Überbestände minimieren können.
Einer der wichtigsten Trends ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) für prädiktive Analysen. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, die Nachfrage genauer zu prognostizieren, indem sie historische Daten, Markttrends und externe Faktoren wie Wetterbedingungen und Social-Media-Trends analysieren. Amazon beispielsweise nutzt KI-gesteuerte Algorithmen, um die Nachfrage vorherzusagen und die Lagerbestände in seinem riesigen Netzwerk von Fulfillment-Centern zu optimieren.
Ein weiterer aufkommender Trend ist die Integration von IoT-Geräten (Internet of Things) in das Lieferkettenmanagement. IoT-Sensoren können Lagerbestände in Echtzeit verfolgen und liefern aktuelle Informationen, die zur Aufrechterhaltung optimaler Lagerbestände beitragen. Unternehmen wie Cisco und IBM sind führend bei der Implementierung von IoT-Lösungen für das Bestandsmanagement, die es Unternehmen ermöglichen, schnell auf Veränderungen bei Angebot und Nachfrage zu reagieren.
Auch die Blockchain-Technologie gewinnt im Bestandsmanagement zunehmend an Bedeutung. Sie bietet eine transparente und sichere Möglichkeit, den Warenfluss entlang der gesamten Lieferkette zu verfolgen und so sicherzustellen, dass Mindestbestände genau eingehalten werden. Walmart beispielsweise experimentiert mit Blockchain, um die Rückverfolgbarkeit seiner Produkte zu verbessern, was wiederum zu einer effektiveren Bestandsverwaltung beiträgt.
Zu den Best Practices im Bereich der Mindestbestandsverwaltung gehören die Einführung eines datengesteuerten Ansatzes, die Nutzung von Automatisierung und die Förderung der Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette. Laut einer aktuellen Studie von Gartner können Unternehmen, die fortschrittliche Bestandsverwaltungssysteme implementieren, ihre Lagerbestände um bis zu 20 % reduzieren und gleichzeitig das Serviceniveau verbessern.
Der Mindestbestand einer Ware lässt sich mit einer einfachen Formel berechnen:
Die Lieferzeit in Tagen bezieht sich auf die Dauer, die Ihr Zulieferer für die Lieferung benötigt. Verkaufen Sie beispielsweise Hundespielzeug und Ihr Hersteller benötigt für die Lieferung regulär 3 Tage, setzen Sie in der Berechnung den Faktor 3 an.
Der durchschnittliche tägliche Absatz basiert oft auf Erfahrungswerten. Etablierte Unternehmen können sich dabei auf historische Verkaufsdaten stützen. Start-ups und neu gegründete Unternehmen hingegen müssen ihren täglichen Absatz zunächst schätzen und die Werte regelmäßig anpassen.
Eine zweite Methode zur Berechnung des Mindestbestands berücksichtigt nur ein Drittel des Verbrauchs in der Lieferzeit:
Für weniger nachgefragte Artikel, bei denen keine dauerhaften Lieferprobleme oder plötzlichen Absatzsteigerungen zu erwarten sind, kann ein Drittel der Lieferzeit als Sicherheitspuffer ausreichen. Bei einer Lieferzeit von sechs Tagen wäre der Faktor in diesem Fall 2 (ein Drittel von 6).
Praxis-Tipp: Lagerwaren sind gebundenes Kapital und verursachen unnötige Logistik- und Lagerkosten! Daher sollten Sie den Meldebestand keinesfalls zu hoch ansetzen.
Ihr E-Commerce-Unternehmen verkauft jeden Tag durchschnittlich 50 Hundespielzeuge. Die durchschnittliche Lieferzeit des Herstellers beträgt drei Tage ab Bestelleingang.
Da Sie sehr sicherheitsbedürftig sind, entscheiden Sie sich für die Formel mit dem kompletten Durchschnittsverbrauch. Der Mindestbestand berechnet sich wie folgt:
Mindestbestand = 3 Tage Lieferzeit x 50 Stück Tagesverbrauch = 150 Stück
Sie sollten also mindestens 150 Stück der Hundespielzeuge als Mindestbestand am Lager haben. Bei unerwartet hohen Bestellungen können Sie dank dieses Mindestbestands die Nachfrage noch mindestens drei Tage ohne Probleme bedienen und so einen konstanten Servicestandard gewährleisten.
Zudem sollten Sie noch den Meldebestand beachten, um zu wissen, wann Sie wieder Ware nachbestellen sollten.
Mindestbestand und Meldebestand berechnen und fertig – so einfach ist das also? Nicht ganz...
Pauschalangaben und Schätzungen reichen für einen erfolgreichen E-Commerce nicht aus. Zudem müssten Sie Ihren Mindestbestand immer wieder neu berechnen, um wirklich auf Eventualitäten wie Lieferengpässe oder erhöhtes Bestellaufkommen vorbereitet zu sein.
Ein enorm manueller Aufwand, besonders wenn Ihr Geschäft mehr als nur den Verkauf von 50 Hundespielzeugen pro Tag umfasst. Kommen zu den großen Bestellvolumen und vielen verschiedenen Produkten noch weitere Vertriebskanäle wie Marktplätze und Social Media hinzu, stößt ein manuelles System schnell an seine Grenzen.
Deshalb setzen erfolgreiche Händler, Hersteller und Marken auf skalierbare, composable IT-Systeme, die alle Prozesse der Lagerbestandverwaltung und darüber hinaus effizient und präzise abdecken.
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Eine zukunftsorientierte Commerce Operations Platform wie Actindo Core1 hilft Ihnen dabei, auf Basis von Datenhistorien aus allen Verkaufskanälen die Mindestbestände automatisch zu berechnen.
Das integrierte Warehouse-Management-Modul ermöglicht eine automatisierte und präzise Berechnung des Mindestbestands auf Basis von Echtzeit-Daten aus verschiedenen Verkaufskanälen und Lagerbewegungen. Verkaufsprognosen, Trendanalysen und Lieferzeiten werden kontinuierlich aktualisiert, um eine effiziente Verwaltung Ihrer Lagerbestände zu gewährleisten. Dies verhindert leere Regale, Überbestände und optimiert Ihre gesamte Lagerhaltung.
Die modulare MACH-Architektur von Actindo Core1 – bestehend aus Microservices, API-first, Cloud-native und Headless-Komponenten – erleichtert zudem die Anbindung neuer Verkaufskanäle. Alle Datenströme und wichtigen Informationen werden in Echtzeit zentralisiert.
Insellösungen gehören damit der Vergangenheit an. Sie erhalten einen ganzheitlichen Überblick über alle Geschäftsbereiche, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Arbeit kollaborativ zu gestalten.
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